Von Genua nach Trieste

Tag 1168

Ich sitze hier gerade in einem Café in Trieste kurz vor der slowenischen Grenze und möchte Dich noch einmal mitnehmen in diese letzte Woche. Letzte Woche sind wir ja in Genua angekommen und haben dort noch eine Nacht übernachtet. Am nächsten Morgen sind wir dann noch einmal gemeinsam mit meinem Bruder, der uns ja in Genua überrascht hatte, durch die Stadt und ihre Gassen geschlendert. Hier gibt es überall Obst und Gemüse in den kleinen ganz, ganz schmalen Geschäften. Von der Metzgerei bis zur Käserei alles mógliche gibt es hier und wir sind einfach nur durchgelaufen und haben uns ein bisschen von den Bildern und den Eindrücken inspirieren lassen. Die Gebäude sind übrigens auch in Genua sehr, sehr schön, sehr beeindruckend und imposant; ich könnte ich immer wieder Fotos davon machen. 
Mittags ging es dann noch runter an den Hafen, denn wir haben gesagt, wir essen noch gemeinsam zu Mittag, bevor wir weiterfahren. Die Schiffe, die Boote und Yachten, die dort liegen, waren sehr beeindruckend.

Dann ging es also Mittags los und gegen Abend sind wir am Gardasee angekommen. Dort haben wir übernachtet und am nächsten Morgen noch einen kurzer Spaziergang gemacht und gefrühstückt. Ich finde es immer traumhaft schön, Wasser und Berge hat einfach etwas. Wir sind ganz früh aufgebrochen, da wir immer aufwachen, wenn die Sonne aufgeht und dann gehen wir los. Wir sind ein bisschen durch den Ort geschlendert und haben alles von oben betrachtet und sind dann weitergezogen. Auch hier die Berge im Hintergrund – Wasser und Berge  – die Natur schenkt uns immer so wunderschöne Farben. Auch auf der Weiterfahrt wieder viel viel Grün. Auf dem Weg hören wir immer sehr gerne Hörbücher  oder Podcasts. Kurz vor Trieste haben wir noch einen Halt gemacht, weil ich unbedingt ins Wasser wollte. Es war so heiss und so haben wir haben einen kurzen Stopp gemacht. Der Sommer hat begonnen und jetzt sind ganz viele Menschen am Strand. Hier war es ein Kiesstrand, aber auch wunderschön. Wir sind in eine Bucht gelaufen, in der die Häuser in den Felsen reingebaut waren. Die Häuser oberhalb fielen fast gar nicht auf, weil sie genauso grau sind wie der Fels. Ich bin sehr angetan von dieser Gegend. Ich war noch nie in Trieste, ich kannte immer nur Triest, dass Trieste eine eigene Stadt ist, wusste ich gar nicht.

Nach dem Halt in der Bucht war es nur noch eine kurze Fahrt bis in die Stadt hinein und dort hatten wir eine kleine Wohnung in der Stadtmitte gebucht, die war sehr nett und in sehr zentraler, gute Lager, allerdings war das Internet eine Katastrophe. Wir haben dann gleich am Abend, nachdem wir ausgepackt hatten, ein bisschen die Stadt angeschaut, einen kleinen Rundgang gemacht. Diese Stadt ist ebenfalls sehr, sehr beeindruckend. Es lohnt sich hier einen Besuch zu machen. Die Gassen und Straßen sind viel grösser und weiter. Hier haben ja auch 500 Jahre die Habsburger geherrscht. Da merkt man den österreichen Einschlag, in den Cafés gibt es Apfelstrudel und Sachertorte, also eine Mischung zwischen Italien, Slowenien und Österreich. Am Abend haben wir uns einen Aperitivo gegönnt, der in den meisten Lokals mit Chips oder Oliven serviert wird, bevor es weiterging durch die Stadt, um einfach ein Gefühl fúr die Stadt zu bekommen.

Wir haben vier Tage hier verbracht. Den Canale Grande in Trieste hat ein Venezianer geplant und auch in Trieste gibt es die unterschiedlichsten Restaurants von griechisch bis arabisch und auch unglaublich viele Bars und Cafés, die meisten von ihnen sehr gut besucht. Viele Menschen, die einfach draußen sind, die es genießen, die unterwegs sind. Abends ist hier wirklich alles voll. Die Temperaturen sind um diese Jahreszeit genial, sehr angenehm, man kann problemlos abends auch noch draußen sitzen. Ich finde es immer spannend, abends durch die Stadt zu gehen, denn abends schaut es noch einmal ganz, ganz anders aus, wenn es so beleuchtet ist.  Wir haben eine Allee entdeckt, die mich an Barcelona erinnert hat, eine Straße gesäumt mit rechts und links Bäumen, alte Häuser und in in der Mitte ein Café und Restaurant nach dem anderen. Hier gibt es unglaublich alte und schöne Cafés, eines ist von 1914. Diese Kaffeehauskultur ist durch diesen österreichischen Einfluss natürlich ganz gross.

Am Hauptplatz, wo vorne die Kreuzfahrtschiffe anlegen, gibt es immer Veranstaltungen. Am ersten Tag war ein Aufmarsch und es wurde Musik gespielt, am zweiten Tag eine Mädchen-Gruppe die einen Tanz aufgeführt haben, es ist anscheinend ein sehr beliebter Platz. Der Wind hat geweht, es war warm und angenehm und als wir weitergelaufen sind, haben wir beschlossen, ein Rad auszuleihen, um mit dem Fahrrad zu fahren, denn in der Stadt ist baden natürlich nicht möglich, man muss ein bisschen aus der Altstadt raus.
Wir sind also so 4 km rausgefahren, das war total nett. Vorbei an ein paar Damen, die in einem Café Karten spielt haben und an der Jugend, die auf dem Sportplatz im Schatten der Bäume trainiert hat.

Unterwegs habe ich habe ein paar Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven gemacht. Das war superspannend, denn es ist etwas, das unser ganzes Leben durchzieht. Aus welcher Perspektive schauen wir die Dinge an. Das gilt auch für unser Leben und für unser Business und es macht einen so grossen Unterschied. Wir sind jeden Tag den selben Weg gegangen und haben doch jeden Tag Neues entdeckt.

Am Abend waren wir arabisch essen, es gab 10 verschiedene Sorten Hummus und die Nachspeise war italienische Schokolade, ich liebe sie! Zusätzlich wurden wir mit einem faszinierenden Sonnenuntergang beschenkt und ich habe ein wundervolles Foto schiessen können, welches Du auf dem Titelbild des Blogs sehen kannst.

Am nächsten Tag sind wir dann nach meinen Meetings aufgebrochen nach Görz, ein Ort mit deutschem Namen, den man uns empfohlen hat, also haben wir gesagt, das schauen wir uns noch an.  Dort gibt es das Kloster St. Antonio, aber das war noch alles geschlossen, weil man dort  Nachmittags natürlich Mittagspause macht.

Und danach ging es dann weiter nach Slowenien und nach Kroatien.

Wenn Du gerne Fotos zu dieser Reise sehen möchtest, dann schau Dir gerne das dazugehörige YouTube-Video an, wo Du Dir auch bildlich einen Eindruck von dieser tollen Stadt machen kannst. 

Warst du schon einmal in Trieste? Wenn ja, dann erzähl mir doch gerne von Deinem Eindruck in den Kommentaren und auch gerne, was man Deiner Meinung nach noch unbedingt dort gesehen haben muss.
Ich wünsche Dir einen traumhaft schönen Tag.

Deine Amata

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